Organspende in Frage gestellt
| Arbeitsblatt 2 | | Hirntote/OrganspenderInnen |
Wie tot ist die Hirntote?
- Hirntote
liegen immer auf einer Intensivstation und müssen beatmet
werden.
- Hirntote
erhalten Intensivtherapie.
Hirntote haben keine so genannten sicheren
Todeszeichen: Totenflecken, Leichenstarre oder Fäulnis.
- Hirntote
werden gewaschen, gepflegt und mehrmals täglich umgelagert, um
Druckgeschwüre zu vermeiden.
- Hirntote
erhalten Mundpflege, Hautpflege und Medikamentengaben.
- Das Herz schlägt
bei Hirntoten, sie fühlen sich warm an, können
Fieber bekommen.
- Der Stoffwechsel
funktioniert bei Hirntoten z.B. haben sie Stuhlgang,
urinieren und schwitzen.
- Wunden können
bei Hirntoten ausheilen.
- Hirntote
Frauen können Wehen haben und Kinder gebären, hirntote
Männer können Erektionen bekommen.
- Hirntote
PatientInnen reagieren auf Berührungen z.B. mit Zuckungen der
Haut oder Bewegungen der Arme.
- Hirntote
bewegen in drei von vier Fällen auf Berührung und nach
Schmerzreizen ihre Gliedmaßen.
Hirnströme (nachgewiesen durch EEG-Messungen) und
Hormonproduktion der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) sind
bei Hirntoten möglich.
- Hirntote
werden auf dem OP-Tisch festgebunden, damit sie sich nicht bewegen.
- Zu Beginn der
Organentnahme kann es beim Einschnitt in den Körper zu
Blutdruck-, Herzfrequenz- und Adrenalinanstieg kommen.
Aufgabe:
Diskutieren Sie folgende Fragen in Kleingruppen!
Sind Hirntote Leichen?
Sind Lebensäußerungen
zugleich Zeichen des Todes?
Präsentieren
Sie die Ergebnisse der Gruppendiskussion auf Folie, Flipchart oder
Stellwand.