Organspende in Frage gestellt


Arbeitsblatt 2 Hirntodkonzept

„Hirntote“ – Noch Lebende oder schon Tote?

Am 27. Juni 1997 haben sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestages entschieden:

Etwas mehr als zwei Drittel hielten den Hirntod für ein sicheres Todeszeichen, ein Drittel war nicht dieser Ansicht.

Warum soll ein Mensch, der eine irreversible Schädigung des „gesamten“1 Großhirns erleidet, eine Leiche bzw. tot sein?

Begründungen:

Einwände von BioSkop:



Aufgabe:

Diskutieren Sie folgende Frage in Kleingruppen!

  1. Ist ein Mensch ohne Bewusstsein kein Mensch mehr?

  2. Präsentieren Sie die Ergebnisse der Gruppendiskussion auf Folie, Flipchart oder Stellwand.

1Die Annahme, dass der gesamte Ausfall des Großhirns zu messen sei, wird von einigen Neurologen allerdings bestritten. Vgl. Dr. Klein, M.: Hirntod: Vollständiger und irreversibler Verlust aller Hirnfunktionen? Ethik in der Medizin, Springer-Verlag 1995, 7:6-15.

2Erklärung Deutscher Wissenschaftlicher Gesellschaften zum Tod durch völligen und endgültigen Hirnausfall. Hirntod. Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie, Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Deutsche Physiologische Gesellschaft (Hrsg.). 1. Aufl. 50 Oe 1994, S. 7.

3Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Ev. Kirche in Deutschland. Organtransplantationen. Sonder­druck des Arbeitskreises Organspende. 2. Aufl. 200. 8/93, S. 18.


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