BEITRÄGE IM FORUM ORGANSPENDE UND TRANSPLANATION

Re: "Menschen bei Maischberger": Initiative gegen Organspende


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Geschrieben von Tabea am 14. Juni 2007 13:23:29:

Als Antwort auf: "Menschen bei Maischberger": Initiative gegen Organspende geschrieben von Mirja am 04. April 2007 13:32:24:

Ich habe die Sendung auch gesehen und ich kann beide Seiten verstehn,
ich bin weder Betroffener noch Wartender, doch ich habe eine Meinung zu diesem Thema.
Ich selbst bin absoluter Gegner, der Organtransplantation, für mich käme es nicht in Frage, weder als Spender noch als Empfänger.
Ich habe keine Lust mich, solange mein Herz noch schlägt, ausweiden zu lassen und das nicht so knapp und das wird sogar zum größten Teil ohne Narkose gemacht, für mich ist es ethisch und moralisch nicht vertretbar und ich möchte kein Opferlamm sein, auch wenn ich dadurch anderen Menschen das Leben retten könnte...ausserdem kann ich mir schon gut vorstellen, dass es bei der Organtransplantation, um eine Menge Profit geht, da wär ich mir garnicht so sicher, ob das mit der Hirntoddiagnose immer alles rechtens ist.Ich könnte noch mehr zur Hirntoddiagnose sagen, doch das würde jetzt zu weit führen.

Da ich kein Organ Spenden würde, es sei denn es sei eine Lebendspende für einen nahestehenden Menschen, würde ich natürlich auch kein Spenderorgan annehmen, diese Konsequenz muss sein und da ich mir auch nie sicher sein könnte, ob dieser "freiwillige" Spender, wirklich bis in alle Details aufgeklärt wurde, ausserdem lebt in jedem Organ auch das Wesen des Menschen, dem es gehört hat, ich habe schon von einigen Fällen gelesen und gehört, wo der Empfänger sich danach, als gespaltene Persönlichkeit erlebte oder das Organ, als Fremdkörper empfand.

Natürlich ist das in meiner jetzigen Situation, da ich organisch gesund bin, schwer bis in die letzte Konsequenz zu beurteilen, wie ich mich wirklich in einer Notlage entscheiden würde, also wenn ich ein kaputtes Organ hätte, ob ich mich dann für den Tod oder die Dialyse oder wenn möglich für eine Lebendspende entscheiden würde, ich hoffe, dass ich nie in diese Situation kommen werde.
Doch ich führe ein Papier bei mir im Geldbeutel bei meinem Ausweis, der aussagt, dass ich weder Spender noch Empfänger bin und ich rate auch jedem, der z.B. nach Österreich in Urlaub fährt und kein Organspender sein möchte, dies zu tun, denn da ist es Praxis, dass jeder zur Organentnahme herangezogen wird, es sei denn er gibt ausdrücklich bekannt, dass er das nicht möchte, man muss sich dafür registrieren lassen.

Ich habe hier eine interessante Seite zu dem Thema gefunden, für diejenigen, der sich noch etwas genauer mit dem Thema befassen möchten und auch kritische Stimmen hören wollen und können.
http://www.transplantation-information.de/index2.html
http://www.transplantation-information.de/hirntod_transplantation/hirntod_hauptseite.html

Ich mache nochmal darauf aufmerksam, dass ich hier niemand zu nahe treten möchte, ich kann wirklich beide Seiten verstehn, doch meine Meinung dazu kundzutun, lag mir sehr auf dem Herzen.
Deutschland scheint das Land mit den wenigsten Organspendern zu sein, Spanien hat die meisten(dort allerdings mit Lebendspenden erfasst)...ich fände es gut, wenn dazu mal eine Meinungsumfrage gemacht würde, um zu erfahren, was die Deutschen dazu bewegt keine Organspender zu sein.






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